Auch wenn gerade die Mondphase gewechselt hat und wir uns wieder in Richtung Vollmond bewegen, ist die Phase des Ausatmens und Loslassens noch sehr nah. Es geht nicht permanent einzuatmen ohne auszuatmen, beides wechselt und das gilt genauso bei sich akkumulierenden Anspannungen, diesen intensiven Phasen folgt Entspannung. Beachten wir dies nicht, gleiten wir in ein Ungleichgewicht und sind empfänglich für Krankheit (die uns dann zwingt auszuruhen). Das muss nicht so sein.
Shankaracharya gibt uns darüber einen wertvollen Hinweis in “Die Wissenschaft des Pranayama von Swami Sivananda”:
Erkenne, dass das Universum bei jeder Ausatmung unwirklich ist. Erkenne bei jeder Einatmung, dass Du eins mit Allem (Brahman) bist. Verwirkliche dies beim Anhalten. Dies ist vedantisches Pranayama.
Aparokahanubhuti, Verse 118-120
Die Energie im Körper wird als Prana bezeichnet. In dem wir Bewusstsein über die Bewegung der Lungen und Atmungsorgane erlangen, können wir das Prana, das permanent im Inneren schwingt, kontrollieren. Das ermöglicht uns wiederum – und das ist so entscheidend – unseren Geist zu beruhigen, zu fokussieren, einpünktig zu werden. Einzutauchen in das was wir tun, genau in dem Moment. Was ich damit meine ist, wie wichtig es ist, uns die Phasen der Ausatmung, des Loslassens, des Entspannens bewusst zu werden und sie nicht als wertlos abzutun.
Zwischen den einzelnen Asanas in einer Yogastunde hast du immer wieder Zeit genau in diese Atmung einzutauchen und die Kunst besteht darin, das genauso in deinem Alttag zu integrieren. In kleinen Einheiten, die man Mikromeditationen nennt 2-20 Sekunden genügen dafür – und das mehrmals am Tag. Es wird dein Atemmuster und deinen Geist zustand verändern. Beobachte immer wieder. Und sei geduldig mit dir.
Gute dich er-nährende Kost gehört zur Entspannung dazu:


Anbei erste Versuche Vinschgauer selbst zu backen, da die Tiroler Varianten mich enttäuschten, nicht schmeckten bzw. wahrscheinlich weder bio noch vegan waren.

